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Ausstellung mit Werken von Michael Kirsch, Zschaitz (Malerei und Farbrisse“) und Frank Brinkmann, Grimma (Gefäß und Plastik)
Michael Kirsch wurde 1951 in Glauchau geboren. Er arbeitete nach Abitur und Studium zunächst als Programmierer in der Industrie, baute aber bereits im Jahr 1976 eine eigene Keramikwerkstatt auf. Von 1981 bis 1990 war er freiberuflich als Keramiker tätig. Seit 1991 ist er Mitglied im Bund Bildender Künstler Leipzig; seit 1992 beschäftigt er sich intensiv mit der Malerei, entwickelte mit dem „Farbriss“ 1998 eine eigene Drucktechnik. Der Farbriss ist eine Druck- oder auch Abdrucktechnik mittels Acrylbindemittel, die einer Monotypie ähnelt, mit der man aber bis zu zwanzig nahezu identische Abzüge herstellen kann. Außerdem malt oder zeichnet er mit Acrylfarben auf Papier, Karton, Gewebe oder Malplatte.
Seine Themen beziehen sich auf die Begriffe Ordnung und Chaos oder auf deren Verbindung. Er möchte mit seinen Bildern eine emotionale Qualität erreichen, wobei die Farben und deren Vielfalt für ihn im Vordergrund stehen.
Frank Brinkmann wurde 1960 in Stendal geboren, ab 1983 beschäftigte er sich mit Keramik und erhielt eine fundierte Ausbildung bei Astrid Dannegger, Horst Skorupa, Friedrich Stachat und Wieland Schmiedel.
Im Jahr 1988 legte er die Meisterprüfung zum Keramikmeister ab. Seit den 1980er Jahren ist Frank Brinkmann im Muldental beheimatet und leitet den Kunstverein „Schaddelmühle“. Das 1974 gegründete Kollegium Bildender Künstler „Schaddelmühle“ war in der Kunstlandschaft der DDR ein einmaliges Phänomen. Abseits der offiziellen Kulturpolitik bot es einen selbstbestimmten Arbeits- und Lebensraum für junge und etablierte Keramiker, die im Muldental nahezu ideale Bedingungen für ihr künstlerisches Schaffen vorfanden.