Über Marga Golz
Die aktuelle Ausstellung gibt mit mehr als 50 Werken einen Einblick in das umfangreiche Schaffen der Malerin Marga Golz aus der Partnerstadt Lörrach.
Eine Gemäldereihe zeigt verschiedene Obst- und Fruchtsorten in saftiger, lustvoller Nahaufnahme. Ein letzter Schnappschuss vor dem Verzehr? Thematisch naheliegend zeigt ein zentrales Gemälde ein üppiges – vielleicht letztes Mahl, das auf Leonardo da Vincis Abendmahl verweist – ergriffen von geisterhaften Händen. Weitere Werkzyklen drehen sich dann auch um Hände, um verfremdete Portraits von Menschen oder Tieren – insbesondere Pferden, zeigen abstrahierte, traumhafte Abbildungen sozialer und gesellschaftlicher Dynamiken, erscheinen als bildgewordene (Alb-) Träume. So sieht man beispielsweise ein Paar Papier-Rammler beim Durchleben unterschiedlicher Lebenssituationen oder das Taumeln von Figuren durch ein Labyrinth aus Paragrafen. Kafka lässt im Zwielicht grüßen.
Die Werke der Künstlerin rühren Gefühle, Erfahrungen und Gedanken an, welche die Vergangenheit, Gegenwart sowie Zukunft betreffen und lassen dabei in Traumwelten abtauchen. Etliche Bilder werfen Fragen auf: Woher kommen wir? Was prägt(e) uns eigentlich? Wohin gehen wir denn nun?